Kurzzusammenfassung:
In der Lernaufgabe „Schüttelwortliste“ geht es darum, dass sich die Studierenden aktiv mit themengebundenem Fachvokabular (beispielsweise Notationen in der UML) beschäftigen. Dadurch soll erreicht werden, dass sich die Studierenden sowohl mit den Begrifflichkeiten vertraut machen als auch eine Festigung von erlerntem Wissen entsteht.
Ziele:
- Intensive Beschäftigung mit themengebundenem Fachvokabular.
- Festigung und Wiederholung von erlerntem Wissen.
- Ein Nachdenken über das geläufige Fachvokabular wird angeregt.
Didaktische Funktion(en):
- Einstieg & Aktivierung
- Wiederholung & Festigung
Hintergrund / didaktisch-methodische Einordnung:
Schüttelwörter und Rätsel werden häufig in der Schulpädagogik beschrieben. Auch in der Hochschullehre können sie besonders zu Zwecken der Abwechslung und des spielerischen Lernens eingesetzt werden. Da es aus inhaltlicher Perspektive primär darum geht, Gelerntes zu festigen, können sie den sogenannten Wiederholungs- und Übungsaufgaben zugeordnet werden (siehe hierzu Figas, Bartel & Hagel 2015).
Sozialform(en):
Einzelarbeit, Partnerarbeit, Kleingruppen
Anzahl der Lernenden:
ab 1 Person
Voraussetzungen:
- Lernende: Müssen entsprechendes Fachvokabular beherrschen, um die gesuchten Wörter erkennen zu können.
- Lehrenden: Müssen das Fachvokabular absolut sicher beherrschen, um mögliche fachliche Rückfragen beantworten bzw. erklären zu können.
Ausstattung & Medien:
- Es wird für die Lernaufgabe keine zusätzliche (technische) Ausstattung benötigt.
Beispiele oder Materialien:
Beispielaufgabe: Die Festplatte des Professors ist herunter gefallen, wobei einige Wörter aus dem Skript durcheinander gekommen sind. Helfen Sie dem Professor und bringen Sie die Buchstaben wieder in die richtige Reihenfolge! Die eingekreisten Buchstaben ergeben ein Lösungswort, das Ihnen als Prüfsumme dient.

Hinweise zur Vorbereitung: Konzeption von Aufgaben mit geeigneten Schüttelwörtern. Vorbereitung eines Übungsblattes für die Studierenden.
Hinweise zur Nachbereitung: Die Ergebnisse werden ggf. gespeichert und den Lernenden zur Verfügung gestellt.
Hinweise zur Dauer: Abhängig von der Komplexität und Anzahl der Schüttelwörter.
Vorteile und Stärken:
Sehr gut geeignet für Anfänger(innen), da diese sich intensiv mit dem Fachvokabular und den dahinterstehenden Konzepten beschäftigen
Grenzen und Schwächen:
Nicht alle Studierenden kommen mit dieser Art der Lernaufgabe zurecht. Beispielsweise kann es vorkommen, dass Studierende mit der Thematik vertraut sind, allerdings die Schüttelwörter trotzdem nicht erkennen.
Figas, P.; Bartel, A. & Hagel, G. (2015): Übung macht den Meister? Lernaufgabentypen im Hochschulfach Software Engineering. In: Schmolitzky, A. & Hauptmann, A. S. (Hrsg.): 14. Workshop: Software Engineering im Unterricht der Hochschulen. 26.-27. Februar, S. 21-27.